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BGH: Hard Rock Cafe Mar­ken­Recht

Bun­des­ge­richts­hof ent­schei­det im Streit zwi­schen der welt­weit täti­gen Hard Rock-Grup­pe und dem “Hard Rock Cafe Hei­del­berg”

(Quel­le: Pres­se­mit­tei­lung des BGH Nr. 136/2013)

Das “Hard Rock Cafe Hei­del­berg” kann unter die­ser Bezeich­nung wei­ter betrie­ben wer­den, es dür­fen dort aber kei­ne mit dem inter­na­tio­nal bekann­ten “Hard-Rock-Cafe-Logo” gekenn­zeich­ne­ten Arti­kel mehr ver­kauft wer­den. Das hat der u.a. für das Wett­be­werbs- und Mar­ken­recht zustän­di­ge I. Zivil­se­nat des Bun­des­ge­richts­hofs mit Urteil vom 15. August 2013 — I ZR 188/11 — Hard Rock Café ent­schie­den.

Die Klä­ge­rin zu 1, die zur welt­weit täti­gen Hard-Rock-Grup­pe gehört, betreibt Hard-Rock-Cafés in Ber­lin, Mün­chen und Köln. Die Klä­ge­rin zu 2 ist Inha­be­rin zahl­rei­cher Wort- und Wort-/Bild­mar­ken “Hard Rock Cafe”. Die Beklag­te zu 1, deren Geschäfts­füh­rer der Beklag­te zu 3 ist, betreibt ein Restau­rant unter der Bezeich­nung “Hard Rock Cafe Hei­del­berg”. Bei der Ein­rich­tung und Aus­stat­tung des Restau­rants hat­ten sich sei­ne Grün­der bewusst an dem 1971 in Lon­don eröff­ne­ten “Hard Rock Cafe” ori­en­tiert. Jeden­falls seit 1978 ver­wen­det die Beklag­te zu 1 das typi­sche kreis­run­de Hard-Rock-Logo der Klä­ge­rin zu 2 in Spei­se- und Geträn­ke­kar­ten sowie auf Glä­sern. Sie benutzt die Wort­fol­ge “Hard Rock Cafe” sowie das Logo als Ein­gangs­schild, auf der Ein­gangs­tür und in den Fens­tern ihres Restau­rants und bie­tet Mer­chan­di­sing-Arti­kel an, die eben­falls die­ses Logo tra­gen. Die Klä­ge­rin­nen mel­de­ten erst­mals Ende 1986 ihr Logo als Mar­ke für Beklei­dung in Deutsch­land an; ihr ers­tes deut­sches Hard-Rock-Café wur­de 1992 in Ber­lin eröff­net. Unmit­tel­bar danach erwirk­ten die Klä­ge­rin­nen eine einst­wei­li­ge Ver­fü­gung gegen die Beklag­te, nah­men aber den Antrag auf ihren Erlass nach Wider­spruch der Beklag­ten zurück.

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